Heute haben wir uns Tashkent, die Hauptstadt Usbekistans angeschaut. Giorgiy, unser Reiseführer, der uns die gesamten 2 Wochen begleiten wird, hat uns zunächst die Barak-Khan-Medrese zusammen mit der Tillya-Sheikh-Moschee gezeigt.
Die Medrese und die Moschee sind zusammen mit einem Mausoleum und der Aufbewahrungsstätte für einen der ersten handgeschriebenen Korane rund um einen großen Platz angeordnet. Heute war Freitag und die Vorbereitungen für das große Freitagsgebet waren in vollem Gange. Leider waren wir zum Gebet nicht mehr dort. Ich hätte gerne gesehen, die der ganze Platz voll ist mit Gläubigen.
Anschließend sind wir dann zum Chorsu-Markt gefahren. Eigentlich hatten wir ja einen alten orientalischen Markt erwartet. Angetroffen haben wir dann aber zunächst eine moderne Markthalle, in der es Fleisch, Käse, usw. zu kaufen gab. Um die Markthalle rum waren dann verschiedene Bereiche mit Obst und Gemüse, Haushaltsartikel und Brot angeordnet.
Das Fladenbrot ist übrigens richtig gut. In der Mitte sind unterscheidliche Muster mit einem Fladenbrotstempel angebracht. Wir müssen uns natürlich unbedingt so einen Stempel kaufen. Aber ich denke,wir werden noch auf einige Märkte kommen.
Nach dem Besuch auf dem Basar sind wir mit der Tashkenter U-Bahn gefahren. Ein richtig tolles Erlebnis. Jede Station ist unterschiedlich gestaltet und widmet sich einem anderen hostorischen Thema. Ach übrigens: Eine U-Bahnfahrt kostet 1.000 Som. Das sind ungefähr 20ct. Da kann man nicht meckern.
Zum Tagesabschluss waren wir dann noch im Museum für angewandte Kunst. Eigentlich hatte ich dort nicht viel erwartet, es gab aber einen tollen Überblick über die verschiedenen Handwerke, die es in Usbekistan gibt: Seidenspinnerei und -weberei, Töpferei, Holzschnitzerei, usw. Jede Region hat dabei ihre unterschiedlichen Muster und Farben.
Am Ende war das ein sehr langer und anstrengeder Tag, den wir bei einem Abendessen auf der Dachterasse des Hotel Mir, direkt gegenüber haben ausklingen lassen.
Morgen fahren wir ca. 5 Stunden ins Fergana-Tal um dort die Seidenspinnereien und Seidenwebereien anzuschauen. Ich bin sehr gespannt, wie das wird.